Saisonrückblick Damen: Double aber auch viel Spass !!!

Ich glaube wirklich, sagen zu dürfen, in dieser Saison waren wir das beste Wasserball Frauen Team in der Schweiz.

Am Ende steht eine Niederlage nur Siegen gegenüber. Seit dem Februar sind wir ungeschlagen und holten Sieg um Sieg.
Wir konnten uns auch in diesem Jahr innerhalb der Saison steigern und waren in den PlayOffs voll bereit. Wir waren schwimmerisch aber auch mental Top!

Am Ende resultierte mit dem ersten Meistertitel und dem Cupsieg das Double.
Fun Fact: Die beiden Titel wurden am 07.07. und am 09.09. erspielt.

Daneben gab es aber auch viele schöne, lustige und unterhaltsame Stunden im Bad, Restaurant, Zug, Bus, Auto …

Eckpunkte dieser Saison:

Über allem steht das Team.
Ein Team welches während der ganzen Saison diesen Namen auch verdiente.
Ein Team in welchem auch das Zusammensein nicht zu kurz kommt.
Ein Team in welchem Alle freiwillig ihren Beitrag zugunsten vom Team leisten. Wie z.B.
– Lehrabschluss Diplomfeier welche aufgrund des PlayOff Finals nicht besucht wurde
– Schulstunden, Ferientage, Partys welche ins “Wasser” fielen
– “Huetis” welche immer wieder organisiert wurden

Aufgrund der nicht optimalen Trainingsbedingungen im Winter, mussten viele individuelle Trainings getan werden. Freiwillig, in kleinen Gruppen oder aber auch alleine.
Diese zahlten sich am Ende aus. Wir konnten konditionell und auch kraftmässig mit jedem Team problemlos mithalten. Dies ist dem Einsatz und Wille jeder einzelnen Spielerin zu verdanken.

Das mentale Training mittels Sophrologie, welches wir in vielen Teamsessions abhielten, war sicherlich auch ein zentraler Baustein in dieser Saison. Es gab doch einige Hürden, im aber auch ausserhalb des Schwimmbeckens, welche wir dadurch gut meistern konnten.

Dank der guten Nachwuchsarbeit, konnten junge Spielerinnen schnell integriert werden und wir konnten uns über die letzten 5 Jahre kontinuierlich steigern.

Dass die Medaille auch immer eine Kehrseite hat, zeigt sich am Besten an den unterschiedlichen Einsatzzeiten. Mein Ziel ist es immer, dass alle Spielerinnen möglichst viel spielen können. Und hier beginnt nun die Gratwanderung zwischen Erfolg und absoluter Gleichberechtigung. Es ist in der Natur der Sache, dass es in einer Mannschaft nicht 13 Spielerinnen mit den gleichen Fähigkeiten und Stärken gibt. Und so muss ich entscheiden, Wann Wer Wo Wie lange spielen darf. Dass dies nicht immer zur Freude von allen geschieht ist mir auch klar. Dass es Spiele gibt, wo 5 Stunden Reisezeit 0.0 Einsatz-Minuten gegenüberstehen, finde auch ich nicht schön.

Wichtig ist aber auch hier zu betonen, dass nicht nur das im Wasser zählt. Denn es gibt Sicherheit, wenn das ganze Team an ein Spiel reisen kann. Alle tragen zu einer guten Stimmung bei.
Und auch im Training ist jede Spielerin wichtig. Den zusammen macht Alles mehr Spass. Und hier sind wir wieder beim Team.
Alle sind wichtig!

Ich bin ich stolz und dankbar, Trainer dieses Teams zu sein, egal ob wir gewinnen oder nicht.

Es macht einfach Spass!